Foto: Larry Bonchaka und Sopo Kashakashvili bilden das Kollektiv „La Caoba“. © Bernd Kammerer
Frankfurter Kunstverein

And This is Us 2025 – Junge Kunst aus Frankfurt

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Alle zwei Jahre fühlt der Frankfurter Kunstverein jungen Künstlerinnen und Künstlern der Region auf den Puls. Was es in der diesjährigen Ausgabe zu sehen gibt, erfahren Sie hier.

Katharina J. Cichosch /

Ist die Hochphase der Identitätsfragen vorerst abgeflaut? Zumindest, insofern sie mit einer gewissen Eindeutigkeit entlang fester Parameter verhandelt werden sollen? Diesen Eindruck könnte gewinnen, wer die Liste zur aktuellen Ausgabe von „And This is Us“ durchgeht. Denn die zweijährlich stattfindende Gruppenpräsentation junger Künstlerinnen und Künstler ist oft auch ein Seismograf für aktuelle Stimmungen respektive Themen in der derzeitigen Kunstproduktion.

Allerdings ohne Anspruch auf einen repräsentativen Durchschnitt: Franziska Nori, Direktorin des Frankfurter Kunstvereins, wählt Absolventen und Absolventinnen und auch Studierende der regionalen Kunsthochschulen aus, die ihr aufgefallen sind. Bei „And This is Us“ stellen viele von ihnen zum ersten Mal in einem institutionellen Format aus. Während mehrerer Monate können eigene Vorhaben direkt vor Ort entwickelt werden.

Das erwartet Neugierige im Frankfurter Kunstverein

Manche Namen sind vielleicht noch von anderswo in Erinnerung: Thuy Thien Nguyen zum Beispiel beeindruckte bei der letzten Städel-Absolventenausstellung mit ihrer Wasserspiegel-Installation, Oscar Kargruber zeigte seine geschnitzten, beleuchteten Dioramen zuvor im Aschaffenburger Kornhäuschen. Larry Bonchaka und Sopo Kashakashvili sind schon 2023 gemeinsam im Mousonturm aufgetreten.



Nazanin Hafez, Behind the Wall, They Witness the Rise, 2024, Fotocollage aus der Serie Spectators, © Nazanin Hafez

Weitere Entdeckungen versprechen unter anderem die Fotocollagen von Nazanin Hafez, gespenstische Interieurs von Franziska Krumbacher oder Nelly Habelts fantastisch ausschauende Stills aus ihrem Film „Schlafwandel“, in dem die Künstlerin sich kopfüber von einer Ampelkreuzung oder über einem Treppenaufgang herabhängen lässt.



Nelly Habelt, pause 2025, Ausstellungsansicht Frankfurter Kunstverein 2025, Photographer: Norbert Miguletz, © Frankfurter Kunstverein, Courtesy: the artist

Und dann tauchen Identitäten natürlich schon auch auf, nur eben in undogmatischer Form – wie bei HfG-Absolvent Sargon Khnu, der amorphe, cyberhumane Skulpturen und Figuren präsentiert. Insgesamt zwölf Positionen sind in diesem Jahr dabei. Wie immer lohnt es sich, neben den spektakulären auch die leisen, kleineren Arbeiten anzuschauen.



Sargon Khnu, „Offering” und „Scene I-V”, 2025, Ausstellungsansicht Frankfurter Kunstverein 2025, Photographer: Norbert Miguletz, © Frankfurter Kunstverein, Courtesy: the artist

Info
And This is Us 2025 – Junge Kunst aus Frankfurt
Frankfurter Kunstverein, Markt 44
10. Mai bis 31. August 2025
Geöffnet: Di–So 11–19, Do 11–21 Uhr
Eintritt: 10 Euro

Katharina Cichosch
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